Der LCD konzentriert sich laut seiner Satzung auf die Reinzucht des rassetypischen, gesunden Labrador Retrievers nach dem bei der FCI hinterlegten Standard. Der Labrador ist ein robuster, witterungsunempfindlicher Jagdhund, der in seiner Haltung als unkompliziert eingestuft werden kann. Trotzdem er nicht zu den besonders anfälligen Hunderassen zählt, ist der Labrador auch nicht frei von erblichen Krankheiten.
Zu diesen zählen insbesondere:
1 . Skeletterkrankungen: Die Hüftgelenksdysplasie (HD) und die Ellenbogendysplasie (ED) zählen zu den Krankheiten, die als erblich eingestuft werden, deren Schweregrad aber durch Haltung und Fütterung beeinflusst werden kann. Ein Welpe und Junghund sollte nur seinem Entwicklungsstand angemessen bewegt und gefüttert werden. Übertreibungen jeglicher Art sollten vermieden werden. Hunde mit mittlerem oder schweren Grad einer Dysplasie sind im LCD nicht zuchttauglich.
2. Augenerkrankungen: Man unterscheidet zwischen PRA (Progressiver Retina Dysplasie), HC (erblicher Katarakt) und RD (Retinadysplasie). Alle Erkrankungen können im schlimmsten Falle zur Erblindung führen. PRA ist erwiesenermaßen eine erbliche Erkrankung des Augenhintergrundes mit rezessivem Erbgang, die letztlich auf jeden Fall zum Verlust der Sehkraft führt. Laut Zuchtordnung des LCD sind deshalb alle befallenen Hunde, deren Eltern und Nachkommen von der Zucht ausgeschlossen. Bei der Katarakt unterscheidet man zwischen erblichen Formen und den nicht-erblichen. Hunde mit einer erblichen Katarakt dürfen nicht zur Zucht eingesetzt werden. Zuchthunde müssen jährlich einen negativen ärztlichen Befund vorweisen. Auch bei RD unterscheidet man unterschiedliche Formen. Nur Hunde mit der totalen Form sind von der Zucht ausgeschlossen. Hier liegt völlige Blindheit vor. Die anderen Formen sind nicht nachweislich als erblich einzustufen. Die Zuchtkommission steht Ihnen gern für weitere Fragen als Ansprechpartner zur Verfügung. |
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